Der „Grüne Gockel ist geschlüpft"
„Was ist das für ein seltsames Ei, das bei euch im Flur steht?“ so werde ich immer wieder gefragt. Wer im Erntedankgottesdienst war, weiß, dass aus diesem Ei der „Grüne Gockel“ geschlüpft ist. Aber was soll das jetzt wieder bedeuten?
Der „Grüne Gockel“, nach dem Gockel, der auf manchen Kirchtürmen prangt, benannt, ist ein Umweltmanagment der Landeskirche. Die Kirchengemeinden, die daran teilnehmen, verpflichten sich, in Zukunft noch umweltbewusster zu handeln. Damit das aber nicht nur ein leeres Versprechen ist, werden nach einer ersten Bestandsaufnahme auch konkrete Ziele genannt, die dann in Abständen auch zertifiziert werden. Das bedeutet: Ab jetzt müssen wir uns nochmal mehr anstrengen!
Im Moment werden alle möglichen Daten erhoben. Wir schauen uns Strom-, Wasser und Heizungsverbrauch der letzten Jahre an und erheben versiegelte Flächen. Das Ziel ist es herauszufinden, wo wir mehr einsparen können oder Flächen entsiegeln können. Aber es geht nicht nur um Daten, sondern Umweltschutz darf Freude machen und uns als Gemeinde wieder mehr zusammenführen. So wurden im Erntedankgottesdienst ganz viele erste Ideen gesammelt, die man in vier Bereiche aufteilen kann.
Gestaltung der Außenflächen
Hier sind wir schon dran, aber könnten noch viele Hände gebrauchen, um Kräuter und Obst allen Menschen zugänglich zu machen und die Anlagen um unsere Häuser in Altusried und hier in Kempten zu pflegen und zu bepflanzen.
Ressourcen
Einige Ideen wie LED-Beleuchtung und Umweltpapier haben wir schon seit geraumer Zeit umgesetzt, anderes wie zum Beispiel der Bau einer Photovoltaikanlage in Kempten sind Großprojekte, die wir gern prüfen wollen.
Mobilität
Hier wären auch unsere Besucher und Mitarbeiterinnen gefragt, lieber zu Fuß oder mit dem Rad zu unseren Veranstal-tungen zu kommen. Aber auch Streaming Gottesdienste oder digitale Treffen sind sicherlich jedes Mal zu bedenken.
Bildung
Schon jetzt werden kemptenweit Vorträge zum Thema angeboten. Wir können im Netzwerk der Gemeinde dazu einladen, aber auch selbst etwas für die Bildung tun. Zum Beispiel indem wir Kinder und Jugendliche bei der Gestaltung der Gärten einbeziehen, Kräutertinkturen her- stellen oder selbst Referenten einladen.