Frank Müller
wurde 1965 in Bad Rodach/Oberfranken geboren, besuchte das musische Gymnasium Albertinum in Coburg. 1981 bis 1984 gründete und leitete er dort den Kammerchor „collegium vocale, Coburg“. Wichtige musikalische Prägungen erhielt er in dieser Zeit auch als Chorassistent im Bachchor Coburg und im Unterricht bei dessen Leiter LKMD i.R. Hans-Martin Rauch. Jahrelang war er auch Sänger im „Fränkischen Kammerchor“.
Von 1987 bis 1991 studierte er an der staatlichen Hochschule für Musik in München „Evangelische Kirchenmusik“. Zu seinen Lehrern gehörten Prof. Hedwig Bilgram, Prof. Hanns-Martin Schneid, Prof. Max Frey und Kreuzkantor Roderich Kreile. Während der Studienzeit war Frank Müller als Kirchenmusiker im internationalen Studienkolleg „collegium oecumenicum“ und an der Laudatekirche in Garching tätig. Nach dem kirchenmusikalischen A-Examen schloss sich das Berufspraktikum an der Münchner Christuskirche bei Roderich Kreile an. Von 1993 bis 1994 war er Dekanatskantor an der Reformations-Gedächtniskirche in Nürnberg.
Im Oktober 1994 wurde er an die St.-Mang-Kirche in Kempten (Allgäu) berufen. Die kirchenmusikalische Arbeit an Kemptens evangelischer Hauptkirche genießt eine überregionale Beachtung und Bedeutung.
Zusammen mit der Kantorei der St.-Mang-Kirche und dem collegium musicum kempten erklang unter seiner Leitung eine große Bandbreite der Oratorienliteratur. Dabei standen neben den traditionellen Werken von Bach bis Verdi auch z.B. das große englische Oratorium "The Dream of Gerontius" von Edward Elgar und Komponisten des 20. Jahrhunderts wie Frank Martin, Francis Poulenc und Michael Tippett auf dem Programm. Ebenso auch zeitgenössische Koomponisten wie Stale Kleiberg und Naji Hakim.
"Open-Air-Konzerte" sprechen ein noch breiteres Publikum an, wie die Aufführung von Carls Orffs "Carmina Burana" zur feierlichen Wiedereinweihung des St.-Mang-Platzes im September 2010.
Stärker kammermusikalisch geprägte Konzerte – wie die Mendelssohn- oder Schumann-Nacht – und die Konzerte in der Silvesternacht runden das Bild ab.
Seit über 15 Jahren ist er Mitglied im Verbandsrat der Evangelischen Kirchenchöre in Bayern. In diesem Zusammenhang war er von 1991 bis 2012 in der Ausbildung von Chorleitern engagiert. Seit mehr als 20 Jahren leitet er regelmäßig Sing- und Musizierfreizeiten für Familien.
Im Jahre 2004 wurde Frank Müller der Titel „Kirchenmusikdirektor“ vom Landeskirchenrat der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern verliehen. Zudem ist Frank Müller zum Bezirksposaunenchorleiter des Dekanats Kempten gewählt.
Er ist außerdem auch Chorleiter des 2014 neu gegründeten CampusChores der Hochschule Kempten.
Kontakt:
KMD Frank Müller
St.-Mang-Platz 2
87435 Kempten
Telefon 0831 25386-21 (Pfarramt)
E-Mail kmd-mueller@web.de
Kantoren an der St.-Mang-Kirche Kempten
1898
Gründung des „evangelischen Kirchengesangvereins“
durch KMD Gustav Hornberger
1927-1939
Leitung des Chores durch Chorregent Aumüller
1939-1943
Kommissarische Übernahme des Chores durch Oberlehrer Willy Meyer
1943-1946
Gastdirigate durch Prof. Georg Kempf, Erlangen/Nürnberg
in der St.-Mang-Kirche
1946-1956
Leitung des Chores durch Diakon Hans Wagner
1956-1960
Hauptamtlicher Kantor an der St.-Mang-Kirche Prof. KMD Viktor Lukas
1961-1984
Hauptamtlicher Kantor an der St.-Mang-Kirche KMD Emil Wendler
1984-1994
Hauptamtlicher Kantor an der St.-Mang-Kirche KMD Ulrich Knörr
seit Oktober 1994
Hauptamtlicher Kantor an der St.-Mang-Kirche KMD Frank Müller